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Psychotherapie

Zu erkennen, dass kein Mensch alle Probleme allein lösen kann, ist kein Ausdruck der Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke und Weisheit.

Jeder Mensch durchlebt Krisen in seinem Leben und steht manchmal vor scheinbar unbewältigbaren Hürden. Ob wir sie überwinden, hängt unter anderem davon ab, ob wir über das notwendige Wissen verfügen.

Dabei verstecken sich Probleme gerne hinter ihren Symptomen. In solchen Fällen scheitern wir nicht an ihnen, weil sie unlösbar sind, sondern weil wir versuchen, die Symptomen zu beseitigen, während die eigentlichen Ursachen unentdeckt bleiben.

Auch die Auswahl der Bewältigungsstrategien trägt zum Erfolg bei. Es wird daher von vielen meiner Klientinnen und Klienten als sehr erleichternd empfunden, wenn sie sich im Rahmen der Psychotherapie neue Perspektiven und Lösungswege erarbeiten, denn diese Fähigkeiten lösen nicht nur die bestehehend Probleme, sie stärken auch für die Zukunft.

Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll?

Die meisten Menschen entscheiden sich für eine Psychotherapie, wenn wiederholt auftretende Probleme nicht selbst lösen können. Dieser Ansatz ist grundsätzlich sinnvoll, doch ich rate immer dazu, nicht erst dann zu kommen, wenn man selbst schon vollkommen erschöpft am Boden liegt. Sich Hilfe zu holen sollte niemals ein Grund für Scham sein. Vielmehr zeugt es von großer Stärke und Selbstreflektion, die selben Irrwege nicht ständig zu wiederholen.

Typische Probleme, die oft mit einem Bedarf an Psychotherapie einhergehen:

  • Ängste, die Ihre Lebensqualität massiv einschränken
  • Zwangsgedanken und -handlungen
  • Depressionen
  • Süchte
  • Funktionelle Störungen:
    darunter sind wiederkehrende Beschwerden aller Art zu verstehen (Kopf-, Bauchschmerzen, sexuelle Störungen, Atemnot, …), die keine körperliche Ursache haben.
  • Psychosomatische Erkrankungen:
    darunter fallen z.B. Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Migräne, Magersucht (Anorexie), Fettsucht (Adipositas), Ess-/Brechsucht (Bulimie), …
  • Probleme in Familie und Partnerschaft
  • Des Weiteren kann Psychotherapie bzw. Coaching natürlich auch zur Persönlichkeitsentfaltung und -erweiterung nützlich sein.

Hinweisgebende Aussagen

Wenn einer der folgenden Sätze für Sie zutrifft, rate ich Ihnen ebenfalls, sich Unterstützung zu holen:

  • „Ich fühle mich krank, und es gibt keine medizinische Erklärung dafür."
  • „Ich bekomme öfter rasendes Herzklopfen und Angst, dass ich sterben muss."
  • „Ich habe eine der folgenden Ängste: Vor dem Kontakt zu meinen Mitmenschen – vor großen Plätzen – vor engen Räumen – vor Autoritäten – vor bestimmten Tieren – vor Prüfungen."
  • „Ich habe Probleme beim Ein- und Durchschlafen."
  • „Ich werde von Gedanken gequält und glaube, dass ich mit niemandem darüber reden kann (Albträume, Stressgefühle, Schuldgefühle, Hassgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, das Gefühl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden …)."
  • „Ich fühle mich lustlos, erschöpft und ständig überfordert."
  • „Ich befinde mich in einer belastenden Umbruchsituation (Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall, …)."
  • „Ich bin oft niedergeschlagen und habe keine Freude am Leben."
  • „Ich fühle mich oft traurig und einsam."
  • „Ich denke manchmal an Selbstmord."
  • „Ich lebe in einer schwierigen Beziehung, sie nimmt mir die Luft zum Atmen."
  • „Ich komme mit meiner Familie nicht mehr zurecht."
  • „Ich fühle mich von allen missverstanden."
  • „Ich bin süchtig (Alkohol, Drogen, Essen, Liebe, Spiel, …)."
  • „Ich kann ohne bestimmte Rituale (ständiges Waschen, Zusperren, …) nicht leben, obwohl diese mein Leben sehr einengen."
  • „Ich möchte meine Beziehungen verbessern und brauche dazu Rückmeldungen über meine Stärken und Schwächen."
  • „Meine Kinder brauchen meine Unterstützung, ich fühle mich dabei oft überfordert."
  • „Ich komme mit meiner Sexualität nicht zurecht."
  • „Ich kann mich oft nicht entscheiden, und das quält mich."
  • „Ich vermeide es, bestimmte Dinge zu tun, die ich gerne tun würde."
  • „Ich möchte meine Entwicklungspotentiale besser ausschöpfen und weiß nicht wie."
  • „Ich kann mich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) aufrecht halten."